Geöltes Parkett nachpolieren

Wasserflecken können mehr oder weniger hartnäckig sein, das hängt unter anderem auch mit der Holzart zusammen. Speziell auf Eiche bilden sich oft dunkle/schwärzliche Ringe an den Rändern. Da hilft dann am ehesten das Gerbsäureflecken Spray. Ansonsten kann man immer zuerst die Holzbodenseife und den Intensivreiniger ausprobieren.

Beim nachölen reicht meist ein weisses Pad zum polieren. Grün könnte man z.B. verwenden, wenn man mit dem Pflegeöl Verschmutzungen oder Flecken aus dem Boden "schrubben" möchte ... das nennt man dann Ölwäsche.

Bitte beachten Sie die Anleitung und die Produktinformation!

Dann haben Sie nach dem Einmassieren noch überstehendes Öl nicht gründlich genug abgenommen, die Oberfläche sollte dann richtig 'trocken' poliert werden. Leicht klebriges Öl trocknet in der Regel noch nach (in den ersten Wochen nicht feucht wischen!). Klebt es stark und ist das Öl relativ frisch, kann man es oft mit Pflegeöl anlösen (enthält Lösemittel) und abreiben, das sollte man erst mit wenig Öl und einem Lappen auf kleiner Fläche ausprobieren. Wenn es funktioniert, am besten mit einer Maschine arbeiten und dann das angelöste Öl sehr gründlich aufnehmen. Sollte es dafür schon zu spät sein und die Klebrigkeit lässt nicht nach, hilft eigentlich nur Abschleifen. Dafür empfehlen wir Schleifgitter, die sich nicht so schnell zusetzen wie Schleifpapier.

Ja, das kann je nach Zustand des Bodens sogar notwendig sein. Im Zweifelsfall kann man das auch am Folgetag zuerst auf einer kleinen Fläche testen: nochmal etwas Öl auftragen, einige Minuten warten: wenn dann (an bestimmten Stellen) Öl aufgenommen wurde, macht ein zusätzlicher Ölauftrag Sinn. Für den zweiten Auftrag braucht man in der Regel deutlich weniger Öl. Man sollte Öl aber immer satt auftragen, damit das Holz so viel wie möglich aufnehmen kann. Spätestens nach 20 Minuten müssen aber alle Überstände sehr gründlich mit saugfähigen Tüchern abgenommen werden, bis der Boden richtig trocken erscheint. 

Wir empfehlen den Floorboy Z12S, perfekt geeignet zum Einölen und Pflegen von Böden im Privatbereich. Die Scheibe des Flooboy hat keinen Rotationsantrieb, sie ozilliert in schnellem Tempo exzentrisch. 

Dünn nachölen am besten mit dem verwendeten Grundöl oder dem passenden Pflegeöl. Testen Sie im Zweifel zuerst an kleiner Stelle, ob der Farbton passt, WOCA bietet zu dem Zweck Probegrößen an. Öle trocknen eher seidenmatt. Wird mehr Glanz gewünscht, können sie evtl. mit dem Pflegegel nacharbeiten (wachshaltig) und zusätzlich polieren. 

Nein, bloß nicht versuchen mit dem (wässrigen) Intensivreiniger klebrige Ölschichten anzulösen, das macht die Sache nur noch schlimmer. Intensivreiniger kann Schmutz und fettige Flecken von ausgehärteten geölten Böden entfernen, ohne den Ölschutz anzugreifen. Klebrige Ölschichten, die bei der Verarbeitung nicht entfernt wurden, lassen sich oft mit Pflegeöl (lösemittelhaltig) anlösen, am besten mit einem gröberen Pad,  und dann mit einem saugfähigen Tuch kräftig abreiben - probieren Sie das mal an einer kleinen Stelle aus. Ist es dafür schon zu spät, hilft nur noch Abschleifen der klebrigen Schicht (wir empfehlen Schleifgitter) und dünnes Nachölen.

Die ausgeschliffene Stelle hat anscheinend etwas andere Oberfläche (feiner/rauer), dann kann auch das gleiche Öl unterschiedlich stark glänzen. Problem könnte sich durch Benutzung von alleine beheben durch Angleichung, andernfalls könnten Sie später nochmal dünn nachölen. Eine stärker polierbare Pflegebehandlung ist mit dem WOCA Pflegegel (wachshaltig) möglich, sollten Sie aber vorher auf kleinster Fläche testen, um Farbabweichungen auszuschließen.

Nachträglich einziehen wird das überständige Öl sicher nicht, eher wird es im günstigen Fall durch Benutzung 'abgetragen', im ungünstigen Fall bleibt es aber dauerhaft klebrig und unansehnlich. Wir empfehlen deshalb, etwas dagegen zu unternehmen. Wenn das Öl relativ frisch ist, können Sie mit einem mit Pflegeöl (hoher Lösemittelanteil) getränkten Lappen das klebrige Öl anlösen und abreiben (mit Druck!). Andernfalls hilft eigentlich nur Abschleifen und dünn nachölen (Pflegeöl) - dabei immer spätestens 20-30 Minuten nach Auftrag den Boden trocken reiben.

Die Renovierungsbehandlung mit Pflegeöl sollten Sie immer vollflächig ausführen, bei stellenweisem Auftrag sind durch unterschiedliche Sättigung Farb- und Glanzunterschiede möglich. Wir empfehlen Ihnen, die noch unbehandelten Flächen ebenfalls nachzuölen. Achten Sie auch beim dünnflüssigen Pflegeöl darauf, überstehendes Öl nach einigen Minuten sehr gründlich abzunehmen.

Beide Produkte dienen in erster Linie der Reinigung, haben aber eine zusätzliche pflegende Komponente. Für einen optimale Einpflege sollten Sie deshalb nach 5-7 Tagen mit einem dieser Produkte die erste Reinigung durchführen (und nicht z.B. nur mit klarem Wasser nebelfeucht wischen). 

Das Öl soll ja so satt aufgetragen werden, dass es nicht vollständig vom Holz aufgenommen werden kann, nur damit ist ein ausreichender Ölauftrag gewährleistet. Nach kurzer Einwirkzeit muss aber dann das überstehende Öl sehr gründlich abgenommen werden. In Ihrem Fall ist wohl doch Öl auf der Oberfläche geblieben. Wenn das noch nicht lange her ist, können Sie die klebrigen Stellen mit dem leichtflüssigen Pflegeöl anlösen und dann kräftig abreiben. Eine ausführliche Anleitung hier.

Holzfußböden, die mit UV-Ölen behandelt wurden, lassen sich mit der WOCA Pflegepaste pflegen. Die Paste geht mit dem werkseitig aufgetragenen Öl eine Verbindung ein und gibt dem Holz nach ihrer Aushärtung eine einheitliche und strapazierfähige Oberfläche.

Hallo, das hört sich tatsächlich nach einem Anwendungsfehler an. Ohne Besichtigung ist das aber natürlich spekulativ. Die von Ihnen geschilderten Umstände deuten jedoch darauf hin, dass zuviel Öl aufgetragen wurde bzw. das Öl nicht ausreichend auspoliert wurde. Eigentlich sollte der Boden allgemein matt sein und nicht nur stellenweise. Da vmtl. zuviel Öl aufgetragen und dieser Fehler dann noch mit mehr Öl behoben werden sollte, konnte das Öl vmtl. nicht oxidieren und aushärten. So erklärt sich auch der Geruch. Vermutlich muss der Boden neu geschliffen werden. Für eine verbindliche Diagnose und Überarbeitung sollten Sie allerdings einen qualifizierten Handwerker zu Rate ziehen.

Hallo, da sind Sie nicht der erste und sicher auch nicht der letzte. Wir haben aus diesem Grund eine spezielle Anleitung zum Thema "klebriges Parkett nach zuviel Pflegeöl" verfasst.

Zunächst sollten Sie eine Intensivreinigung vornehmen. Nach der Reinigung ist der Boden etwas aufgerauht und sieht mager aus. Im Falle von Flecken auf dem Parkett können Sie diese nun angehen. Nach der Reinigung können Sie nun gut den Fleckentferner anwenden. Wasserflecken oder dunkle Reaktionsflecken auf Eichenparkett behandeln Sie mit dem Gerbsäurefleckenspray. Anschließend können Sie den Boden mit Pflegeöl wieder aufpolieren. Der Boden sollte nun im Rahmen des Möglichen wieder gut aussehen.

Für die "kleine Pflege" eignet sich übrigens auch der Ölrefresher. 

Das ist pauschal kaum zu beantworten. Holzart, Produkt und ein Foto wären hilfreich.